An dieser Stelle war viel zu lange nichts mehr von mir zu hören lesen. Ich war in der Zwischenzeit aber keineswegs auf Weltreise, sondern habe mich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg mit der Erforschung der jüngsten Zeitgeschichte der Digitalisierung befasst.
Erste Forschungsergebnisse von mir sind mittlerweile bereits publiziert, haben hier im Blog aber bislang keine Erwähnung gefunden. Das möchte ich jetzt nachholen:
Bereits Anfang 2016 erschien ein Beitrag von mir im Jahresbericht der Forschungsstelle von mir, in dem ich mich, ausgehend von John Perry Barlows Unabhängigkeitserklärung des Cyberspaces, mit der Entstehung von den Phänomenen befasse, die Barlow 1996 als „die neue Heimat des Geistes“ und „Cyberspace“ bezeichnet hat.
2017 ist ein englischsprachiger Artikel von mir über „home computer on the line“ erschienen, der sich mit der westdeutschen Mailboxszene der 1980er Jahre vor dem Hintergrund eines Strukturwandels der Telekommunikationsindustrie befasst.
In Kürze erscheint ein Aufsatz von mir in einem Sammelband des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam, der voraussichtlich leider nicht online zugänglich sein wird. Da der dem Band allerdings in zahlreichen Aufsätzen die verschlungenen Wege der westdeutschen Gesellschaft in das digitale Zeitalter nachzeichnet, kann sich die Anschaffung für den historisch interessierten „digital native“ durchaus lohnen.
Mein Beitrag an den Band besteht aus einem Aufsatz über „Digitale Kommunikation in der Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahre“ vertreten und erkläre dort, warum es in dieser Zeit relativ teuer und aufwendig war, Computer mit dem offiziellen Segen der Bundespost zu vernetzen.
PS: Hoffentlich dauert es nicht wieder über drei Jahre, bis an dieser Stelle etwas von mir zu lesen ist.